Vor gut einem Jahr schlugen Meeresbiologen Alarm: Sie wiesen darauf hin, dass kaum eine Region der Weltmeere nicht unter Verschmutzung und Artensterben leidet. Doch mittlerweile gibt es auch Anlass zur Hoffnung. In einigen Meeresschutzgebieten haben sich die Fischbestände und die Korallenriffe erholt.
Dienstag, 17. Februar 2009
Hoffnungsschimmer für die Weltmeere - Erste Erfolge beim Meeresschutz
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Sonntag, 15. Februar 2009
Deutscher wegen Korallenschmuggel vor Gericht in den USA
Ein Deutscher steht in den USA unter dem Verdacht, gewaltige Mengen geschützter Korallen geschmuggelt zu haben. Der Chef einer Firma in Essen wurde von einem Bezirksgericht in Alexandria im US-Staat Virginia angeklagt. Er soll unter anderem zwei Ladungen mit insgesamt 40 Tonnen geschützter Korallen aus Asien nach Portland im US-Staat Oregon verschifft haben, teilte das US-Justizministerium mit. Der Mann wurde am Mittwoch auf dem Flughafen der Hauptstadt Washington festgenommen. Die Korallen stammten von den Philippinen und sind vom Aussterben bedroht. dpa
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Samstag, 14. Februar 2009
Dinosaurier des Ozeans
Vor der Westküste Kanadas gibt es die einzigen lebenden Glasschwamm-Riffe der Erde. Bis vor wenigen Jahren galten sie als ausgestorben.
Glasschwamm-Riffe haben 145 Millionen Jahre überlebt. Aber noch vor zwölf Jahren galten diese von rätselhaften Meerestierchen erbauten Riffe, die sich in großer Tiefe ausdehnen, als ausgestorben. Dann entdeckten Geologen ein großes Glasschwamm-Riff vor der Westküste Kanadas - eine Sensation, von der aber kaum jemand Notiz nahm
Glasschwamm-Riffe haben 145 Millionen Jahre überlebt. Aber noch vor zwölf Jahren galten diese von rätselhaften Meerestierchen erbauten Riffe, die sich in großer Tiefe ausdehnen, als ausgestorben. Dann entdeckten Geologen ein großes Glasschwamm-Riff vor der Westküste Kanadas - eine Sensation, von der aber kaum jemand Notiz nahm
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Freitag, 13. Februar 2009
Trübe Brühe im Treibhaus
Seit mehr als zwanzig Jahren ist in den Meeren eine schleichende Veränderung zu beobachten, die bis vor ein paar Monaten noch kaum öffentlich wahrgenommen, geschweige denn als Katastrophe reklamiert wurde. Auch der Weltklimarat IPCC hat die zunehmende Versauerung der Ozeane in ihren politischen und öffentlichen Einlassungen eher als eine untergeordnete Facette der Klimakrise eingeordnet.
- Ganzer Artikel: F.A.Z. 13. Februar 2009, von Joachim Müller-Jung
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Mittwoch, 11. Februar 2009
"Mittelklasse" bedroht den Fischreichtum in Korallenriffen am meisten
Eine neue Studie zeigt, dass der Fischreichtum in Küstenriffen direkt mit dem Wohlstand der Küstenbevölkerung zusammenhängt.
Ein Team der James Cook University, der Wildlife Conservation Society (WCS) und der University of East Anglia unter Leitung von Josh Cinner (James Cook University) fand bei einer Untersuchung von 30 verschiedenen Untersuchungsorten in 5 Ländern an der afrikanischen Ostküste, dass die Fischpopulationen in den ärmsten und den reichsten Regionen in besserem Zustand sind, als in den Regionen, wo der Wohlstand sich gerade entwickelt, in der sog. "Mittelklasse".
Die Ursache liegt im Zusammenspiel von traditionellem Verhalten und dem Einfluss von ökonomischen Wachstum auf das soziale Gefüge.
In armen Gemeinschaften mit einer hohen Abhängigkeit vom Fischfang sind traditionelle Schutzmassnahmen noch in Kraft, und die Ausrüstung zum Fischfang ist noch einfach.
Mit zunehmendem Wohlstand gehen tradtionelle Beschränkungen verloren und die Ausrüstung wird besser, was zu einem verstärkten Fischereierfolg und damit zum Rückgang der Fischpopulationen führt.
Die wohlhabendsten Gemeinschaften werden hingegen weniger abhängig vom Fischfang, haben eine größere Auswahl an Einkommensquellen, und genug Mittel, um größere Boote zu betreiben, mit denen sie zum Fischfang auf die offene See können.
Ein Team der James Cook University, der Wildlife Conservation Society (WCS) und der University of East Anglia unter Leitung von Josh Cinner (James Cook University) fand bei einer Untersuchung von 30 verschiedenen Untersuchungsorten in 5 Ländern an der afrikanischen Ostküste, dass die Fischpopulationen in den ärmsten und den reichsten Regionen in besserem Zustand sind, als in den Regionen, wo der Wohlstand sich gerade entwickelt, in der sog. "Mittelklasse".
Die Ursache liegt im Zusammenspiel von traditionellem Verhalten und dem Einfluss von ökonomischen Wachstum auf das soziale Gefüge.
In armen Gemeinschaften mit einer hohen Abhängigkeit vom Fischfang sind traditionelle Schutzmassnahmen noch in Kraft, und die Ausrüstung zum Fischfang ist noch einfach.
Mit zunehmendem Wohlstand gehen tradtionelle Beschränkungen verloren und die Ausrüstung wird besser, was zu einem verstärkten Fischereierfolg und damit zum Rückgang der Fischpopulationen führt.
Die wohlhabendsten Gemeinschaften werden hingegen weniger abhängig vom Fischfang, haben eine größere Auswahl an Einkommensquellen, und genug Mittel, um größere Boote zu betreiben, mit denen sie zum Fischfang auf die offene See können.
- Bericht auf CNN
- Mitteilung auf EurekAlert
- Originalartikel:
Linking Social and Ecological Systems to Sustain Coral Reef Fisheries p206
Joshua E. Cinner, Timothy R. McClanahan, Tim M. Daw, Nicholas A.J. Graham, Joseph Maina, Shaun K. Wilson, Terence P. Hughes
Summary
Dienstag, 3. Februar 2009
Clownfische finden kein Zuhause - Geruchssinn gestört
Der Klimawandel erschwert "Nemos" Kindern die Wohnungssuche: Die Versauerung der Weltmeere durch das Treibhausgas Kohlendioxid (CO2) stört den Geruchssinn der Larven von Clownfischen. Das zeigt ein Experiment australischer Forscher der James-Cook-Universität, das in den "Proceedings" der US-Akademie der Wissenschaften vorgestellt wird.
- Bericht bei n-tv
- Bericht bei Spiegel online
- Originalartikel in PNAS:
Ocean acidification impairs olfactory discrimination and homing ability of a marine fish
Proceedings of the National Academy of Sciences, (2009)
info:doi/10.1073/pnas.0809996106
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