Dienstag, 27. März 2012

Mikrogradienten beschleunigen Korallensterben


Sauerstoffarmut und giftiger Schwefelwasserstoff bedrohen Korallengewebe
Forscher haben eine weitere Ursachen für das zunehmende Korallensterben in den tropischen Korallenriffen gefunden. Die sogenannte Black Band Disease (BBD), eine häufig in den Tropen auftretende Korallenkrankheit, breitet sich vor allem dort aus, wo an der Korallenoberfläche wenig Sauerstoff und dafür viel Schwefelwaserstoff zu finden ist. Durch eine positive Rückkopplung sorge die Krankheit für diese Bedingungen unmittelbar vor einer Läsion und schreite dadurch schneller fort. Einen Erreger, der für diese Krankheit verantwortlich ist, konnten die Forsher bisher noch nicht identifizieren.

Diese Koralle im Great Barrier Reef ist stark mit der Black Band Disease befallen.
Diese Koralle im Great Barrier Reef ist stark mit der Black Band Disease befallen.
© Y. Sato Diese Koralle im Great Barrier Reef ist stark mit der Black Band Disease befallen.
Für ihre Studie untersuchten Martin Glas vom Max-Planck-Institut für Marine Mikrobiologie und seine australischen Kollegen Korallen vom Great Barrier Reef in Australien, die von der Krankheit Black Band Disease (BBD) befallen waren. Bei dieser Krankheit stirbt das Korallengewebe nach und nach ab, das nackte Kalkgerüst bleibt zurück. Infizierte Korallen zeigen eine charakteristische Oberflächenstruktur: Das gesunde Gewebe wird von einer dunklen Front, dem sogenannten „Black Band“ verdrängt. Jenseits davon ist das weiße Kalkskelett sichtbar.

Vollständiger Bericht auf scinexx

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