Dienstag, 23. September 2008

Drupella cornus raspelt Riffe kurz und klein

Wiener Forscherin studierte Populationsausbrüche einer räuberischen Schnecke im Roten Meer

Wien - Die tropische Meeresschnecke Drupella cornus bedroht die Korallenriffe im nördlichen Roten Meer: Beschränkte sich der Lebensraum der Gattung zunächst auf den Indo-Pazifik, belegt nun die Studie der Meeresbiologin Verena Schöpf von der Universität Wien einen merklichen Anstieg der Schneckenpopulationen in einigen ägyptischen Küstenabschnitten. Ins Beuteschema der räuberischen Schnecke fallen hauptsächlich die artenreichen Steinkorallen. Bei sogenannten "Populationsausbrüchen" können sogar ganze Riffe zerstört werden - von einem solchen Populationsausbruch spricht man laut Schöpf, wenn mehr als zehn Individuen pro Quadratmeter gefunden werden.

© derStandard.at, 22. September 2008

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